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Kampagnenabschluss

Ich bin wieder weitestgehend einsatzbereit und so bleibt mir die Ehre, den erfolgreichen Abschluss der Kampagne zu verkünden. Nach planmäßiger Rückreise konnten wir das Experiment bereits am Montag wieder in Empfang nehmen.

Soweit ich das mitbekommen habe, verlief auch der dritte Flugtag reibungslos. Hier seht ihr die obligatorischen Flightradar-Plots:

Die Flugroute sieht recht interessant aus, was wohl mit der ständigen Suche nach geeignetem Wetter zusammenhing. Belohnt wurde das Ganze mit sehr ruhigen Parabeln. Da nicht komplett über dem Mittelmeer, sondern zu guten Teilen auch über Land geflogen wurde, dauerte der Flug kaum länger als ein normaler Atlantik-Flug.

Kuriosität am Rande: Wie jetzt beim Export der Kurven auffiel, gibt es wohl einen Bug bei Flightradar. Wenn man die Einheiten auf metrisch umstellt, ändern sich zunächst nur die Einheitenbeschriftungen, nicht jedoch die Zahlen an den Achsen. So geschehen beim ersten Flugtag, wo natürlich in Wahrheit nicht zwischen 20 und 30 km Höhe (statt der üblichen 6-8 km) und dafür mit nur 200 km/h geflogen wurde.

Das Experiment wartet

Ende gut, alles gut. Als wir heute um halb Neun bei Novespace vorfuhren (geplante Experiment-Ankunft war 9-12 Uhr), stand der LKW mit unserem Expriment schon da. Angekommen im Workshop, erwartete uns folgender Anblick:

Bereitgestelltes Experiment

Dankenswerterweise hatte die Novespace-Crew sogar schon abgeladen. So konnten wir uns direkt daran machen, alles auszupacken und einzurichten. Wenig später kam auch Frédéric vorbei und es konnte mit den Formalitäten losgehen.

Bei unseren Gasflaschen gab es allerdings einige Diskussionen. Man war sich plötzlich nicht sicher, ob der Stempel auf den Flaschen jetzt das Prüf- oder das Ablaufdatum ist. Es begann eine ausufernde Recherche, die in einer Anfrage bei Linde mündete.

In der Zwischenzeit haben wir guter Hoffnung schonmal die Racks gereinigt:

Schließlich kam von Novespace die Info, dass mit den Gasflaschen alles in Ordnung ist. Somit sind wir jetzt schon fast bereit zum Boarden, was dann morgen Vormittag passieren soll.

Anreise – Check. Und die erste Abweichung vom Protokoll

Es hat alles geklappt. Die Züge waren pünktlich. Die Flüge waren zumindest fast pünktlich, sodass der Umstieg in Amsterdam nicht gefährdet war. Auch bei Wojciech lief es rund, sodass wir ihn planmäßig am Amsterdamer Flughafen treffen konnten. Bei der Autovermietung wusste man von uns und hatte den gewünschten 9-Sitzer parat. Darüber hinaus sind wir uns einig, dass das Hotel eindeutig zu den besseren gehört.

Wo ist jetzt also der Haken? Nun, manche sind vielleicht schon skeptisch geworden in Anbetracht der Tatsache, dass dieser Beitrag nicht vom eigentich obligatorischen Simeone-Gruppenbild geziert wird. Es tat sich nämlich ein Problem auf, dass wir von den Frühjahrs- und Septemberkampagnen nicht gewohnt sind: Beim entscheidenden Programmpunkt machte uns schlicht und enfach das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Während es hier noch deutlich über 20 Grad sind, war es schon bei Ankunft bedeckt und fing kurz darauf an zu regnen. Und im Regen in die Stadt fahren, nur um bei Simeone zu essen und dann direkt weder das Hotel anzusteuern, wollten wir auch nicht. So gab es erstmal „nur“ einen soliden ersten Abend im Au Bureau (jetzt auch dort mit Café Gourmand!). Wir holen das natürlich nach, versprochen!

Das Experiment ist auf dem Weg

Das Experiment ist fertig geworden – aber nur ganz knapp. Da wir noch einige Ausfälle hatten, mussten die letzten Handgriffe letzte Woche mit stark reduziertem Team erfolgen. Jetzt ist aber alles drin und sogar schon kurz angetestet… Hoffentlich gibt es vor Ort keine größeren Überraschungen. Gepackt wurde dann diesen Montag und Dienstag wieder in voller Besetzung. Da viele Kisten noch zu einem guten Teil gepackt waren, ging das recht schnell.

Gestern hatten wir mal wieder Besuch von Michael (P.) und so konnten wir uns das Ganze noch einmal vom Fachmann absegnen lassen.

Wir konnten dieses Mal glücklicherweise wieder eine Spedition mit dem Transport beauftragen – das Selberfahren macht nicht so richtig Spaß. Beim Bereitstellen der Racks und Kisten im Foyer haben wir uns für eine schräge Anordnung entschieden, um zumindest ein klein wenig Abwechslung in die ganze Routine reinzubekommen. 😉 Überraschenderweise kam der LKW nicht gestern früh, sondern heute – Donnerstag – Abend. Eigentlich hatten wir die deutlich frühere Abholung (Mittwoch statt Freitag) angepeilt, damit das Experiment nun auch wirklich am Montagvormittag in Bordeaux ankommt und wir nicht wie letztes Mal einen ganzen Tag mit Däumchendrehen verbringen müssen.

Als der LKW endlich kam, noch kurz ein Schreckmoment: Wo ist die Ladebordwand? Die gab es nicht, aber stattdessen war eine Spezial-Ameise an Bord, die sich quasi selber von der Ladefläche heben kann – abgefahren, aber auch ein wenig wacklig. Das Einladen war dann mehr oder weniger Routine. Da es nicht wieder so ein Riesenlaster, sondern „nur“ ein Siebeneinhalbtonner ist, der auch sonntags fahren kann, sind wir zuversichtlich, dass das Experiment am Montag pünktlich bei Novespace angeliefert wird.

Am Sonntag machen wir uns dann über Amsterdam auf den Weg nach Bordeaux. In Amsterdam stößt – so alles klappt – Wojciech dazu. Einem traditionellen ersten Abend bei Simeone sollte also nichts im Wege stehen. Florian und Jan aus Mittweida werden nächste Woche Donnerstag in Bordeaux eintreffen.

Ankündigung PFC 2025

Ein wenig später als „gewohnt“ geht es dieses Jahr für uns wieder los. Vom 20. bis 31. Oktober wird die diesjährige Kampagne in Bordeaux stattfinden.

Wir freuen uns, dass Wojciech uns nach ein paar Jahren Pause diesmal wieder begleiten wird! Auch auf technischer Seite können wir mit ein paar Neuerungen aufwarten. So hat zumindest ein Teil der bereits letztes Jahr angeklungenen Neuerungen es diesmal ins ESDP geschafft und wir sind fleißig am Schrauben, Löten, Programmieren und Drehen (lassen), um die Hardware dann auch wirklich an den Start zu bringen.

Außerdem hat uns folgender Gruß aus Bordeaux erreicht:

Alle eingefleischten Parabonauten erkennen diesen Ort natürlich sofort. Für uns ist es auf jeden Fall beruhigend zu wissen, dass es Simeone noch gibt und dass der erste Abend planmäßig ablaufen kann. 😉

Grüße gehen an dieser Stelle raus an Michael (P)! Unten seht ihr noch den Beweis, dass Michael seinen Job auch wirklich erledigt hat. Na ja, fast jedenfalls. Aber ernsthaft – Café Gourmand mit Obstsalat?! Ich bin gespannt, was uns im Oktober erwarten wird.