Nein, keine Sorge. Mit dem heutigen Flugtag ist alles in Ordnung. Vor ca. einer Stunde ist die ZeroG mit unserer Crew zurückgekehrt. Alle sind wohlauf und auch die Messungen haben funktioniert. Näheres dazu folgt später in der heutigen Videobotschaft.
Nun aber zu der Schreckensmeldung, die uns bereits gestern erreichte und die wir selber noch gar nicht so ganz verarbeitet haben: Wir waren heute gezwungen mit reduzierter Crew zu fliegen. Cordula hat das gestrige Safety review nicht überstanden und ist somit als „nicht mehr flugtauglich“ eingestuft worden. Bevor wir hier übereilt eine*n unwürdige*n Nachfolger*in ernennen, haben wir ihr zu Ehren den vierten Platz an Bord frei gelassen.
Heute Morgen war es dann soweit, der erste Flugtag der diesjährigen Kampagne konnte beginnen. Unsere Crew bestehend aus Hjördis, Harald und Stefan hat trotz des frühen Aufstehens gegen acht mit voller Energie den Flieger bestiegen und eine halbe Stunde später hieß es dann „Take-off“. Auch dieses Jahr muss die ZeroG erst nach Frankreich, bevor der eigentliche Parabelflug starten kann. Im Gegensatz zur letzten Kampagne kann sie danach dann allerdings direkt zurück nach Paderborn, sodass wir unsere Parabonauten ab 13:15 Uhr zurückerwarten. Mal sehen wie es ihnen dann geht.
Update 15:30 Uhr
Kurz nach 13 Uhr ist die ZeroG zurückgekehrt. Weder auf dem Hin- noch auf dem Rückflug musste in Frankreich zwischengelandet werden. Das Flugrevier lag jedoch „wie üblich“ vor Frankreich. Das Flugprofil zeigt, dass die ZeroG jeweils kurz nach dem Erreichen bzw. vor dem Verlassen von Frankreich ungewöhnlich tief geflogen ist. Vermutlich reicht dies aus, um dann die Parabelflüge offiziell von Frankreich aus absolvieren zu können. Durch die langen Flugzeiten zum Parabelflugrevier und zurück erklärt sich die trotz entfallener Zwischenlandungen vergeichsweise lange Flugzeit von ca. viereinhalb Stunden.
Die ZeroG ist gelandet und Frédéric wird um 13.30 unser Experiment begutachten. Während ein Teil der Crew sich um die Mittagessensbeschaffung kümmert, können wir euch die Videobotschaft vom Einladen des Experiments und unserer Anreise präsentieren:
wir haben uns gemütlich im Workshop eingerichtet und warten… auf die ZeroG inkl. Novespace-Crew. Aktuell befinden sie sich über Paris (s.u.) und werden etwa um 11 Uhr hier erwartet. Das Experiment ist ausgepackt und wartet auf das Ground-Review. Gerade genießen wir eine kleine Pause. Wir hoffen dann später flott durchzukommen und bereits am frühen Nachmittag zu boarden.
Den groben Plan hatte ich ja schon skizziert. So viel gibt’s eigentlich gar nicht hinzuzufügen – heute hat einfach alles geklappt. Morgens ging’s mit den beiden Autos um 7 bzw. 8 Uhr in Greifswald los. Bereits etwa um 11 Uhr konnten wir uns hinter Hamburg zu einer kurzen Pause treffen.
Sehr schön konnten wir beobachten, wie das Wetter sich veränderte. Sind wir bei Sonnenschein und 30° in Greifswald losgefahren, wurde es ab Hannover sehr nass und deutlich kühler. Trotzdem konnten wir gut Strecke machen und waren mit dem Bus bereits um 14:30 am Flughafen.
Diesmal standen wir sogar auf der Liste und bekamen flott unsere Badges. Auch der LKW traf kurz darauf ein. Keine Stunde später waren alle Sicherheitskontrollen durchlaufen und das Team sowie das Experiment beim Hangar angekommen. In Rekordzeit wurden die 5 Paletten entladen. Nun mussten wir noch den LKW zurückgeben und kamen schließlich um kurz nach 17 Uhr beim Hotel an.
Abends ging’s noch zu unserem angestammten Erster-Abend-Statt-Simeone-Brauhaus. Heute zwar leider ohne Biergarten, aber trotzdem mit gutem Essen.
Parabelflüge und Fallturm-Experimente an der Universität Greifswald