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Anreise – Check

Gestern haben sich Christina, Daniel (I) + (II) und Stefan in aller Frühe auf den Weg zum Flughafen gemacht. Es hat auch alles bestens geklappt und so waren wir nachmittags beim Hotel. Es war schon ein schöner Anblick, in Bordeaux zu landen und aus dem Flugzeugfenster die ZeroG an ihrer angestammten Parkposition bereitstehen zu sehen. So weit, so gut.

Ich hoffe, ihr könnt uns verzeihen, dass wir dann etwas vom Protokoll abgewichen sind. Da André heute Nachmittag nachkommt, werden wir uns heute erst – dann mit vollständiger Crew – auf den Weg zu Simeone machen. Aktuell warten wir noch auf das Experiment, das für ca. 13 Uhr erwartet wird. Wir haben diesmal übrigens eine Box auf der linken Seite des Workshops, quasi gegenüber von unserem angestammten Platz.

Das Experiment ist auf dem Weg

Planmäßig wurde heute das Experiment abgeholt. Die Spedition hat sicherheitshalber den ganz großen LKW geschickt, der aufgrund seiner Höhe leider knapp nicht auf den Institutsinnenhof vorfahren konnte. So mussten wir die Packstücke dann noch per Hubwagen über bekanntermaßen etwas unebenes Terrain zum LKW bringen. Wie gut, dass die Transportwagen des großen Racks wenigstens anständige Reifen haben. 😉

Das war dann aber auch fix erledigt, und ebenso fix wurde alles auf der Ladefläche verzurrt. Das Team macht sich am Sonntag auf den Weg. Wir melden uns dann spätestens aus Bordeaux wieder.

Das kleine Rack auf dem Weg zum Laster
Alles verstaut

Packwoche – nichts als Routine

Obwohl wir mit einem für einen Teil der Crew neuen Experiment fliegen, verlief die Packwoche bisher wie gewohnt reibungslos und routiniert. Das Team der PFC23 besteht übrigens aus André, Christina, Daniel (I), Daniel (II) und Stefan. Wir haben also nur alte Hasen am Start – vielleicht ein Teil der Erklärung.

Von den mittlerweile im Überfluss vorhandenen Zargeskisten wurden zwischen Montag und gestern 10 Stück mit allem befüllt, was man so braucht: Ersatzteile, Werkzeug, diverse Hilfsmittel etc. etc. sind hoffentlich vollständig am Start. Erstmals nehmen wir übrigens einen kompletten Werkzeugwagen mit.

Heute (Donnerstag) haben wir uns dann um die Racks gekümmert. Für „unser neues“ Experiment haben wir leider nicht so geniale Holzkisten. Daher wurden diese in Stretchfolie verpackt. Für das große Rack (260 kg!) gibt es anschraubbare Transportwagen, die das Manövrieren doch erheblich erleichtern und auch während des Transports dranbleiben können.

Daniel (II) beim Einstretchen des großen Racks
Großes Rack mit Transportwagen

PFC23 – Viele Neuerungen und zurück zu Altbewährtem

Liebe Freunde der staubigen Plasmen,

auch dieses Jahr gibt es natürlich wieder eine PFC. Erstmals fliegen wir dabei von Greifswald aus mit dem Experiment, das Christina und Daniel (II) aus Weßling mitgebracht haben. Das Besondere daran ist die Zyflex-Kammer, die sich durch 4 getrennt ansteuerbare Elektroden auszeichnet. Sie besitzt nämlich oben und unten jeweils eine Zentralelektrode, die von einem Ring umgeben ist.

Das Stereoskopiesystem ist dabei natürlich auch wieder an Bord. Es wurde in diesen Aufbau übernommen und angepasst.

Eine weitere wichtige „Neuerung“ betrifft die Location der Kampagne: Erstmals seit 2019 findet sie wieder in Bordeaux statt. Nächste Woche wird gepackt und Ende der Woche wird das Experiment dann von der Spedition abgeholt. Die Kampagne startet ab dem 15. Mai mit der Vorbereitungswoche. In der darauffolgenden Woche sind dann drei Flüge vom 23. bis 25. Mai geplant.

Flugtag 3!

Den Anfang des dritten Flugtags am Donnerstag haben wir ja schon ganz kurz geschildert. Später waren wir dann doch zu beschäftigt, um noch weitere Updates zu geben. So viel aber vorweg: Wir haben 31 Parabeln absolviert und sind heil wieder gelandet.

Ich versuche mal, den Ablauf des Tages zu rekonstruieren: Als wir um kurz nach 6 Uhr am Hangar eintrafen, war der Flieger noch dunkel und verwaist, da die Treppen aufgrund des Windes nicht genutzt werden konnten. Wurde anfangs überlegt, die Nase des Fliegers in den Hangar zu schieben, war es dann gegen 8 doch möglich die Treppen ganz regulär zu nutzen. So hatten wir sogar noch etwas Zeit zum Pumpen, womit wir zwischenzeitlich schon gar nicht mehr gerechnet hatten.

Kurz nach der Info, dass die Abflugzeit noch nicht entschieden sei, gab es dann doch medication und es ging los. Dachten wir. Kurz vor dem geplanten Schließen der Tür leerte sich der Flieger nämlich wieder. Anscheinend hatten andere mehr Infos als wir. Kurz darauf mussten dann alle den Flieger wieder verlassen. Etwas später mussten auch die Treppen wieder weg, da der Wind erneut auffrischte.

Es hieß nun, dass der Flughafen wegen Schäden am Flughafengebäude bis mindestens 11 Uhr gesperrt sei und somit frühestens um 11:30 gestartet werden könnte, da sich möglicherweise Trümmerteile auf der Startbahn befinden könnten. Dieses Problem konnte aber anscheinend unerwartet schnell gelöst werden, denn nur Sekunden später erreichte uns die Info, dass die Treppen wieder dran seien, das Schließen der Tür kurz bevor stehe und man etwa um 10 Uhr abheben könne. So war es dann auch.

Nach einem etwas ruppigen Start folgen dann bemerkenswerterweise ein sehr ruhiger Flug und perfekte Parabeln. Die Landung war dann wieder sehr schaukelig – aber natürlich kein Problem für die Piloten.

Flugroute von Donnerstag

Zum Entladen der Experimente aus dem Flieger wurde dieser dann tatsächlich mit der Nase in den Hangar geschoben, da die verwendete Hubplattform bei den herrschenden Windstärken nicht betrieben werden kann.

Der A310 „ZeroG“ in den Hagar hereingeschoben

Der ganze Prozess des Entladens zog sich in die Länge, und so dauerte es bis etwa 17 Uhr, bis wir unsere Racks wieder am Boden hatten. Man könnte meinen, dass nun nur noch die Kisten zu verschließen waren. Wir hatten uns allerdings im Vorfeld überreden lassen, das Backup erst am Boden durchzuführen, und so mussten dann zwei der Racks noch einmal verkabelt werden, um die Daten zu sichern. Schlussendlich verließen wir den Hangar gegen 19 Uhr – die ZeroG inkl. Novespace-Crew war da schon längt wieder in Richtung Bordeaux gestartet.

Rack 1 und 3 beim Backup

Flugtag 3?

Ganz scheint uns das aktuelle Sturmtief nicht zu verschonen. Zwar ist man zuversichtlich den Flug durchführen zu können. Aktuell ist es wegen des Windes allerdings nicht möglich, die Treppen an den Flieger zu bekommen. Die Novespace arbeitet daher an einer anderen Lösung: Der Flieger soll mit der Nase in den Hangar geschoben werden, um einen Zugang durch die vordere Tür zu ermöglichen. Wie ihr an der eingeschalteten Beleuchtung auf dem Beitragsbild seht, scheint es schon jemand geschafft zu haben, den Flieger zu besteigen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Update 07:45: Die Treppe ist ganz regulär dran und der Flieger kann bestiegen werden. Wann wir starten werden, ist noch nicht endgültig entschieden.

Update 10:00: Die Zero-g ist gestartet mit Stefan, Christina und Daniel (I).