Das erste Staubige Plasma im Fallturm Bremen wurde erzeugt. Es lief natürlich nur scheinbar nach Plan:
Als die Kapsel für den Katapultschuss 9 Meter in den Keller „gezogen“ wurde (ca. 5 min vor Abschuss) brach die Funkverbindung zum LabView-Steuerrechner in der Kapsel ab. Ganz. Gasventile waren noch zur Kammerwand geöffnet (Ein Abschuss hätte die Kapsel stark ins Trudeln gebracht – nicht so gut). Ein Abbruch wäre technisch wohl möglich gewesen … aber … den macht man wohl aus gutem Grund nur alle Paar Jahre einmal 😉
Kurzum: Nach Rechner/LabView usw Neustart gab es (Sekunden vor Notabbruch) ein kurzes Zeitfenster, das eine LabView-Verbindung ermöglichte. Ventil zu (Bestätigung „zu“), Plasma an, Feuer frei. Eigentlich hätte ich gern einige Minuten zum Einstellen gehabt, aber in 2 Sekunden geht es offenbar auch. Staubige Plasmen-Experimente sind auch im Fallturm nicht langweilig 🙂 Am Abend oder morgen früh seht ihr das ganze Video!
NACHTRAG:
Nachdem wir das Experiment nach dem Wiedereintritt nun näher begutachtet haben stellen wir fest: Läuft noch alles. Der Laserweg hat nicht mehr so ganz gepasst, konnte aber einfach nachjustiert werden – da müssen wir uns für das nächste mal noch etwas besseres überlegen. Hätten wir das mal lieber gleich ordentlich gemacht…
Heute gehts wieder los – mit weniger Plasmaleistung damit auch noch etwas Staub in die Entladung passt 🙂