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Live-Blog: Abwurf MAD-17-4

Nun steht doch tatsächlich der letzte Abwurf der aktuellen Kampagne an. Im Vergleich zum vorherigen Drop haben wir nochmal den Zeitpunkt zum Entfernen des Confinementringes 50 ms nach hinten verschoben.
[13:39] Aktuell wird die Plasmakammer mit Argon geflutet.
[13:40] Auch bei diesem Abwurf ist das Plasma direkt an der richtigen Stelle gezündet.
[13:41] Einfang eines Clusters. Im Anschluss direkter Abwurf. Der Cluster ist nicht vorzeitig entschwunden.

Für Näheres müssen wir jetzt erstmal den Turm wieder fluten, um an die Kapsel zu kommen. Das Belüften dauert nun ca. 30 Minuten. Im Anschluss werden wir relativ zügig unsere Sachen zusammen packen und uns auf die hoffentlich nicht zu volle A1 begeben.

Das war es also erstmal von dieser Kampagne. Die Drops sind gelutscht.

Live aus dem Kontrollraum

Wir melden uns kurz vor dem nächsten Abwurf MAD-17-3. Terminiert ist er für 10:10. Wir sind gespannt, Argon ist bereits in der Kammer.

[Edit: 10:10:24] Plasma ist problemlos im ersten Anlauf gezündet worden, der Laser ist an.
[Edit: 10:10:47] Cluster eingefangen. Der Abwurf steht kurz bevor.
[Edit: 10:11:08] Abwurf.
[Edit: 10:11:08] Cluster weg.
[Edit: 10:11:12] Kapsel ist sanft gelandet.
[Edit: 10:14:22] Laut übereinstimmenden Medienberichten gab es tatsächlich einen Abwurf über Bremen.

Erste Resultate des Abwurfs

  • die Magnete haben funktioniert – die Ringe wurden zur Seite weggezogen.
  • im Moment gibt es noch keine gesicherten Informationen über das Verhalten des Clusters. Weg war er jedenfalls am Ende.

Pizza in der Hand ist besser als die Kapsel im Turm

Nach stundenlangem optimierendem Schrauben am Experiment, können  wir die Kammer jetzt blind zusammenbauen. Daher haben wir heute schon etwas früher Feierabend gemacht. So haben wir doch noch eine Pizza ergattern können, kurz bevor die Bremer Nachtruhe den Ofen aus gemacht hat. Dazu noch ein frisches Getränk (Wassergehalt variierend). Es perlt und gute Nacht…

 

Vorbereitungen vor dem ersten Abwurf

Im Gegensatz zu den letzten Kampagnen stand uns zu dieser Messkampagne (1.-3.11.17) kein Fuhrpark-Fahrzeug zur Verfügung. Daher begann unsere Reise erstmal mit dem Abholen eines Miettransporters. Nur knappe viereinhalb Stunden nach der Übergabe haben wir dann auch endlich einen Parkplatz am Campus der Uni Bremen gefunden. Zeitlich passend ging es direkt in die Mensa zum Tacos essen – mit der Absicht nur eineinhalb Stunden später eine fertige Kapsel in den Turm zu hängen. Doch weit gefehlt…

Die Vorbereitung des Experiments mit dem Befüllen des Dispensors und Testeinfang eines Clusters sollte ja eigentlich keine großen Probleme mehr mit sich bringen. Doch was ist schon ein Laptop ohne vernünftige Spannungsversorgung? Natürlich haben wir erstmal mit dem neuen Netzteiladapter keine Netzbetrieb des Laptops herstellen können. Nach mehrfachen Kontaktkontrollen durften wir nach nur ganz „kurzer“ Zeit feststellen, dass schwarz rot und plus minus ist. Das Problem war dann aber sehr schnell behoben.

Danach wurden dann die LabView-Steuerung fertig gebastelt, Kamera und Laser justiert und so nochmal ein Testeinfang durchgeführt. So weit so gut. Doch warum nehmen die Kameras nur 347 frames auf? Der RAM war’s, 4 GB reichen hier einfach nicht aus. Zu dem Zeitpunkt war schon lange klar, dass am ersten Tag kein Abwurf mehr stattfinden wird, das Fallturm Team hatte sich auch schon zurückgezogen.

Also begann dann unsere Odyssee durch Bremen auf der Suche nach Arbeitsspeicher. Zwei Besuche von namenhaften Unterhaltungselektronikmärkten und eineinhalb Stunden Straßenbahnfahrt standen wir noch immer ohne weiteren Arbeitsspeicher vor dem Bremer Roland. Für diesen Arbeitstag sollte es das gewesen sein. Nun wurden lediglich unsere Mägen mit Speis und Trank gefüllt – natürlich im Ratskeller.

Am Donnerstag morgen sind wir dann nochmal schnell zu Konrad (Name geändert, Anm. d. Red.) und konnten uns mit dem passenden RAM eindecken. Nun geplant: erster Abwurf um 11h. Wir werden sehen.