ich möchte mal einen Zwischenbericht über unsere geplante Kampagne 2019 abgeben. Im Moment ist es so, dass wir „Backup“-Experiment für die Kampagne im Frühjahr 2019 sind. Wahrscheinlicher ist es, dass wir im Herbst 2019 tatsächlich wieder nach Bordeaux fahren. Es sieht alles danach aus, dass es wieder mit norwegischer Beteiligung ablaufen wird. Außerdem verabschieden wir uns von unserer altehrwürdigen „IMPF-K2“-Plasmakammer. Wir melden uns also vorraussichtlich wieder im nächsten Sommer, wenn die PFC19-Kampagne richtig fahrt auf nimmt.
Hier seht ihr erste Auswertungen einer Staubdichtewelle-Aufnahme mit dem neuen Stereoskopiesystem. Erstmals wurde hier mit allen sichtbaren Teilchen – und nicht „nur“ mit farbmarkierten – gearbeitet.
Mit dem bisherigen Algorithmus wäre diese 200-Bilder lange Auswertung auf dem Bürorechner schon annähernd unmöglich. Der neue Algorithmus braucht nur ca. 2 Stunden dafür. So sehen die rekonstruierten Teilchenpositionen dann aus (es ist ein erstes Ergebnis, da lässt sich noch vieles Verbessern!):
Wissenschaftlich interessant ist die Seitenansicht – die Teilchen halten sich trotz energiereicher Anregung zur Schwingung in eigenen Schichten auf!
Zuerst wollen wir uns von dieser Kampagne verabschieden und allen Mitfühlenden danken. Wissenschaftlich war die Kampagne diesmal sehr erfolgreich. Wir werden sicherlich in der nächsten Zeit noch in einem Beitrag ein „Best-Of“ der Messungen vorstellen. Unter anderem mit 2mm dickem Laser und schicken Entmischungen. Ein Exot hat sich außerdem in eine Parabel am FT3 eingeschlichen – seid also gespannt!
Heute sind Harald, Wojciech und Michael an Bord der ZeroG, um die letzten 31 Parabeln der Kampagne zu absolvieren. Die Ground Crew hat derweil schon angefangen, die Kisten zu packen, sodass das Deboarding des Experimentes heute Nachmittag möglichst zügig von statten gehen kann. Soeben wurden die letzten Parabeln geflogen und der Flieger macht sich auf den Rückweg.