Ankunft in Paderborn

Den groben Plan hatte ich ja schon skizziert. So viel gibt’s eigentlich gar nicht hinzuzufügen – heute hat einfach alles geklappt. Morgens ging’s mit den beiden Autos um 7 bzw. 8 Uhr in Greifswald los. Bereits etwa um 11 Uhr konnten wir uns hinter Hamburg zu einer kurzen Pause treffen.

Sehr schön konnten wir beobachten, wie das Wetter sich veränderte. Sind wir bei Sonnenschein und 30° in Greifswald losgefahren, wurde es ab Hannover sehr nass und deutlich kühler. Trotzdem konnten wir gut Strecke machen und waren mit dem Bus bereits um 14:30 am Flughafen.

Diesmal standen wir sogar auf der Liste und bekamen flott unsere Badges. Auch der LKW traf kurz darauf ein. Keine Stunde später waren alle Sicherheitskontrollen durchlaufen und das Team sowie das Experiment beim Hangar angekommen. In Rekordzeit wurden die 5 Paletten entladen. Nun mussten wir noch den LKW zurückgeben und kamen schließlich um kurz nach 17 Uhr beim Hotel an.

Abends ging’s noch zu unserem angestammten Erster-Abend-Statt-Simeone-Brauhaus. Heute zwar leider ohne Biergarten, aber trotzdem mit gutem Essen.

PFC21 Kick-Off

Nun, es ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir das wohl bestgehütete Geheimnis Greifswalds lüften müssen. Wir sind auch dieses Jahr wieder bei einer PFC an Bord. OK, das war jetzt vermutlich keine allzu große Überraschung. Aber der Zeitpunkt ist etwas ungewöhnlich. Die PFC21 findet nämlich im Juli statt. Um genau zu sein: Morgen geht’s los.

Natürlich wird es wieder eine Corona-Kampagne, das heißt: Paderborn, lange Schichten, kein Wochenende. Der LKW ist bereits beladen (näheres dazu später). Morgen früh werden André und Daniel sich mit dem LKW und dem Experiment auf den Weg nach Paderborn machen. Etwas später folgen dann Harald, Hjördis und Stefan mit dem Bus. Wenn alles klappt, werden wir zwischen 16 und 17 Uhr in Paderborn eintreffen, um das Experiment abzuladen. Auch Wojciech wird dann wieder dazustoßen.

Bereits am Donnerstagmittag soll das Experiment an Bord gebracht werden, sodass wir möglichst viel Vorbereitungszeit im Flieger haben werden. Am Sonntagvormittag muss dann bereits die Flight Configuration erreicht sein. Die drei Flugtage werden Montag bis Mittwoch nächster Woche sein und am Donnerstag werden wir uns schon wieder auf den Rückweg machen.

Videobotschaft vom 23. September 2020

Wie ihr natürlich schon bemerkt habt, ist der Blog an den Flugtagen leider etwas zu kurz gekommen. Durch die langen Flüge reichte die verbleibende Zeit so gerade noch zum Vorbereiten des jeweils nächsten Flugtags. Einem Hardwaredefekt haben wir es außerdem zu verdanken, dass die Flugzeit von der Ground Crew nicht zum Schneiden von Videos genutzt werden konnte.

Am 3. Flugtag haben wir noch schnell eine Videobotschaft für euch aufnehmen können. Es wurde ja bereits bemerkt, dass die Novespace’ler es offenbar recht eilig hatten, zurück nach Bordeaux zu kommen. Dank der örtlichen Gegebenheiten konnten wir den Start aus ungewohnter Nähe mitverfolgen:

Wie ihr seht, sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf dieser außergewöhnlichen Kampagne. Vielleicht schaffen wir es ja noch, den wissenschaftlichen Inhalt und eine Zusammenfassung des 2. und 3. Flugtages hier zu präsentieren.

Flugtag 2

Heute um 8.45 Uhr hob die ZeroG mit ca. 15-minütiger Verspätung in Paderborn ab. Zunächst schien es für die heutige Flugcrew (André, Michael und Daniel) nach einem (unter diesen Bedingungen) normalen Flugtag auszusehen. Doch dann musste die Ground-Crew mitansehen, wie der Flieger 90 Minuten in Paris Vatry Chalons herumstand. Als Ursache wurde uns mitgeteilt, dass aufgrund von anderem Luftverkehr die Starterlaubnis auf sich warten ließ. Dies lässt die Gesamtflugzeit somit auf vermutlich ca. 8 Stunden ansteigen. Jungs, wir sind bei euch!

Die Flugcrew von Dienstag
Kurz vor dem Abflug

Update 14:05: Soeben ist die ZeroG in Lille zum Auftanken gelandet. Somit erwarten wir den Flieger zwischen 16:00 und 16:30 wieder zurück.

Flugtag 1 – check

Gestern um kurz nach 15 Uhr landete die ZeroG wieder in Paderborn. Technisch wie wissenschaftlich ein sehr gelungener Flugtag. Auf dem Plan standen Entmischungsmessungen mit insgesamt vier unterschiedlichen Staubgemischen. Die gute alte IMPF-K2-Kammer, die wir nun wieder verwenden, hat gute Dienste geleistet. Die Diagnostik funktionierte tadellos und die Qualität der Schwerelosigkeit war ebenfalls sehr gut.

Der Zwischenstopp in Frankreich auf dem Hinweg bestand wirklich nur aus Landung, erneutem Rollen zum Startbahnanfang und Start und war in ca. 15 Minuten erledigt. Das Betanken in Lille auf dem Rückflug dauerte jedoch über eine Stunde und zehrte schon etwas an den Kräften der Parabonauten. Somit sind wir froh, mit 6 Personen vor Ort zu sein und die Flugcrew von Tag zu Tag austauschen zu können.

Hier noch die Flugprofile des eigentlichen Parabelflugs sowie der zwei „Ferry Flights“:

Ferry-Flight auf dem Hinflug: Paderborn – Paris Vatry Chalons
Flugroute des Parabelflugs
Höhen- und Geschwindigkeitsprofil des Parabelflugs
Ferry-Flight auf dem Rückflug: Lille – Paderborn

Parabelflüge und Fallturm-Experimente an der Universität Greifswald